Berner Oberland > Klettgau > Bodensee

Was für ein bunter Mix in unserem Herbstkurzurlaub

Am Samstag morgen starten wir früh in Richtung Berner Oberland. Im Simmental, genauer in Reichenbach bei der Stockhornbahn ist um 08.30 Uhr Besammlung für den heutigen Clean-Up mit dem Highland-Fischer Team. Nach dem Arnensee im letzten Hebst, soll dieses Jahr der Hinterstockensee am Stockhorn von allfälligem Müll und Anglerhacken befreit werden. Logistisch ist das ganze ziemlich eine Herausforderung, aber die Bergbahnen unterstützen uns richtig toll. Nachdem der ganze gerödelt verladen ist, fahren wir um kurz vor 9 Uhr bereits zur Mittelstation. Für die letzten Meter zum See, wird das Material nochmals auf einen Aebi Transporter umgeladen und durch einen Bahnmitarbeiter zum See gefahren. Das Panorama am frühen morgen ist herrlich, schöner hätten wir den Tag nicht antreffen können.

Nach dem Briefing hüpfen wir ins Wasser und geniessen zuerst einmal eine ganze Weile die Flora und Fauna. Vor allem die grünen Fadenalgen in der Uferzone mit den hunderten von Jungforellen und die Elritzen sind toll zu beobachten. Und auch für uns wichtig, die Uferzone ist wirklich ausserordentlich sauber. Weiter draussen im See, wo es auch etwas tiefer wird, werden wir endlich fündig :-). Einen Regenschirm (welcher vermutlich verblasen wurde), einige Golfbälle, ein Hockeypuck, einige Drahtseile und ein paar Fischerschnüre mit Hacken runden die Funde ab. Wie Hockepucks und Golfbälle den Weg ins Wasser finden ist eher komisch und nicht nachvollziehbar.

Bericht Jungfrau Zeitung
Bericht 20Min.ch

Nach dem Tauchgang packen wir unsere Sachen zusammen und quatschen mit den anderen Tauchern, resp. sinnieren etwas über die verschiedenen Funde im See. Zum Ende der Veranstaltung muss alles Material in umgekehrter Reihenfolge wieder hoch zur Bahn. Dank dem Support der verschiedenen Mitarbeiter der Bahn kommen wir rasch ins Tal zurück und unser Weekend kann starten.

Nach einem kurzen Stopp zu Hause, wird das Tauchequipment gereinigt und aufgehängt, die Vorräte und Kleider für die Abwesenheit eingeladen und weiter geht die Reise zum Beladen des Wohnmobils. Die weitere Reise für den Nachtstopp geht direkt über Deutschland in die Region Klettgau. Unser Nachtlager beziehen wir unweit der Rimuss Kellerei im schaffhausischen Hallau. Im Osthafe finden wir einen tollen Platz für die erste Nacht, welche der perfekte Ausgangspunkt für die sonntäglichen Abenteuer sind.

Nach diesem Tag und der absoluten Ruhe in Hallau, fallen unsere Augen sehr rasch zu. Ausgeschlafen erwachen wir bereits früh am Sonntag morgen. Ein ausführlicher Brunch stärkt uns für die weiteren Abenteuer und bevor wir abfahren, müssen wir uns noch etwas mit regionalem Wild im Osthafen eindecken. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Rehburger, welche heute Abend auf den Grill kommen :-).

Über verschiedene kleine Strassen geht unsere Reise nach Schleitheim, Beggingen auf den Randen, wo wir einen perfekten Parkplatz für unser Gefährt finden. Zu Fuss geht es vom Parkplatz Zelgli zur gleichnamigen Spielwiese und von dort weiter zur Waldwirtschaft Schlossranden. Hier trennt uns noch ein kurzer Graben vom Schleitheimer Randenturm, dem dritten Aussichtsturm auf dem Randengebiet.

AussichtsturmSchleitheimer Randenturm, Schleitheim (SH)
Höhe20 m
Stufen100 Stk.
Höhe über Meer896 m.ü.M.
Erbaut1909
MaterialienStahlkonstruktion mit Holzlatten  
Kosten Benutzungkostenlos
geöffnetganzjährig

In der Waldwirtschaft gönnen wir uns eine kurze Auszeit mit einem Getränk, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Unser weiterer Weg geht über staubigen Feldweg ins Hemmental und von da auf direktem Weg nach Schaffhausen. Mit dem Überqueren machen wir auch einen Wechsel in den Kanton Zürich. Die weitere Fahrt geht entlang dem Rhein in Richtung Konstanz. Aufgrund einer Baustelle in unserem Zielort, sind wir gezwungen, die Seestrasse zu verlassen und auf die Anhöhe zu fahren um von da nach Tägerwilen zu gelangen. Nach viel zu vielen Richtungswechseln und Nebenstrassen erreichen wir den Parkplatz unterhalb der Burgruine Castel. Die letzten Höhenmeter (sind fast mehr Höhenmeter als horizontale Distanz :-;) absolvieren wir zu Fuss und erreichen leicht ausser Atem die tolle Burgruine neben dem Schloss Castel.

AussichtsturmBurgruine Castel, Tägerwilen (TG)
Höhe13 m
Stufen61 Stk.
Höhe über Meer506 m.ü.M.
Erbautfrühes 13. Jahrhundert
MaterialienMauerwerk mit Stahlkonstruktion  
Kosten Benutzungkostenlos
geöffnetSommerzeit Montag – Freitag 11.00 bis 18.00
Winterzeit Montag – Freitag 11.00 bis 17.00
jeweils erstes Wochenende im Monat

Unser Nachtlager schlagen wir in der Nähe des Flugplatzes Sitterdorf auf, bei einem Wohnmobilist. Wir geniessen die tolle Abendstimmung und freuen uns auf ein tollen BBQ mit Rehburgern und Bratwürsten vom Grauvieh aus unserem Grillpacket von zu Hause.