Weiter geht die Reise nach Dänemark

Am zweiten Tag startet das Männer Duo leicht verspätet, da der Wecker versehentlich ausgeschaltet wurde :-). Dennoch erwache ich bei angenehm kühlen Temperaturen, nehme eine kurze Dusche und ein schnelles Frühstück. So kann etwas Zeit eingeholt werden. Weshalb die Eile?

Wir haben vor zwei Tagen noch die Fähre gebucht und den Termin auf 12:45 Uhr festgelegt. Der Weg führt ja über die berühmt Autobahn A7 und durch Hamburg. Beides berühmte Zeitfresser auf diesem Reiseabschnitt. Vor der Autobahn wird der Tank noch komplett gefüllt und ab geht die Reise in Richtung Fehrmann.

Entgegen aller Befürchtungen sind die Staus und Unfälle auf der anderen Seite und kurz nach zehn Uhr am Morgen passieren wir die Hansestadt Hamburg, wie durch Butter. Das Glück ist uns Hold und so erreichen wir kurz nach 11 Uhr den Fährhafen in Puttgarden. Die Anfahrt dahin ist geprägt von massiven Infrastrukturprojekten der Bahn und von der Autobahn. Da ist neben dem Tunnelbau vorallem auf deutscher Seite noch massiv Arbeit vorhanden. Erschreckend ist vorallem das alte Bahngelände, welches einfach so verrottet und verwildert.

Der Fähren Check in ist super Smooth und mit dem Flexticket landen wir direkt auf der VIP Lane 2. Unsere Fähre ist gerade angekommen und es reicht knapp um etwas Ordnung zu schaffen, etwas frisches Trinken zu holen und schon sind wir an der Reihe zur Zufahrt. Mit dem Womo aufs Oberdeck ist allerdings schon für harte Nerven (Höhe, Breite der Lanes, EIn- und Aussteigen). Aber gelehrt ist gelehrt und links kann der Spiegel auch eingeklappt werden :-).

Rasch ist die Fähre voll und noch bevor ich das 6. Deck erreiche sind wir ausgefahren. Ein guter Morgenkaffe und eine steife Brise Wind versüssen den Tag. In dem Moment beneide ich die liebsten Zuhause gerade nicht. Knappe 35 Minuten später heisst es bereits wieder einzusteigen und genau so schnell sind wir von der Pötte drunten. Schon erstaunlich, die künftige Reise durch den Tunnel wird noch knapp 10 Minuten dauern. Wahnsinnig! Bei der Grenzkontrolle nach der Abfahrt von der Fähre hat der Zöllner mit den Wohnmobilisten erbarmen und lässt uns zusammen mit den Cars aussen rum fahren. Eine tolle Geste!

Ich habe mir vorgenommen die Anzahl der Kilometer zugunsten der Erholung ab heute etwas zu reduzieren und so werde ich in Dänemark noch eine Nacht rasten. Bei den diversen Recherchen, bin ich immer wieder auf den Hafenstellplatz in Køge gestossen. Ein einfacher Stellplatz im grossen Hafen der Stadt, mit allen erdenklichen Features. Dort angekommen, widme ich mich zuerst kurz der Fahrzeugpflege, resp. dem Mückenfriedhof auf der Front, bevor wir ein Bier trinken und die Füsse strecken. Am späteren Nachmittag finden sich auf dem Parkplatz zahlreiche Oldtimer ein und es ist ein riesen Fest von Jung und Alt, welches hier bis kurz vor Sonnenuntergang seine Fahrzeuge präsentiert. Tolle Schätze, welche hier zu sehen sind. Und wir halbes Dutzend Wohnmobilisten stehen mittendrin. Wie beim ersten deutschen Sender :-;

P.S. Am Strand ist Kopenhagen und die Öresundbrücke bereits sichtbar. Schau in der Gallerie und wer genau schaut wird den Hinweis finden.