Transfer und Ruhetag
Nach dem tollen Aufenthalt in Stora Blåsjön sind wir am späteren Vormittag in den neuen Tag gestartet. Aufgrund der Rückmeldungen unserer Platznachbarn ohne allzugrosse Erwartungen nach dem Tag auf dem Hochplateau.
Der weitere Streckenverlauf führt am Anfang noch kurz entlang von Seen mit toller Aussicht, aber je weiter wir nach unten kommen, wird die Strecke einfach nur Öde und langweilig. Das heisst, breite Waldschneisen, gefühlt Kilometer lang gerade aus bei leicht hügeliger Strecke und zur Abwechslung so alle 30 Minuten eine kleinere oder etwas grössere Ortschaft. Für uns gerade nur anstrengend und ermüdend im Kopf.
Im Strömsund machen wir einen kurzen Rast und kaufen noch etwas Lebensmittel ein, um über die nächsten Tage zu kommen. Der Plan ist allerdings zügig weiterzufahren, werden jedoch bei der Querung der Strassenhängebrücke in Strömsund etwas jäh ausgebremst. Wir müssen lernen, dass schwedische Strassenbaustellen anders funktionieren. Warum? Zuerst wir bereits weit vorab die Geschwindigkeit auf 30 km/h gedrosselt und als wir endlich der Ampel näherkommen, sehen wir für uns zwei neue Dinge. Zum einen wird die Breitenbeschränkung konsequent mit Betonsteinen über eine längere Strecke vor der Ampel eingefordert und an der Ampel selber ist noch eine Barriere montiert. So lernen auch wir die schwedische Tugend der grossen Geduld kennen 🙂
Für unser Nachtlager haben wir mehrere Möglichkeiten eruiert, aber am ersten Ort werden wir nicht wirklich warm, das zweite Nachtlager bei einem Bauern finden wir irgendwie auf den letzten Metern nicht, da es grottenschlecht ausgeschildert ist. Also muss eine dritte Alternative her. Nach kurzer Konsultation stossen wir auf den Österåsens Bad & Camping. Sieht hübsch aus, hat Duschen und auch eine Waschmaschine. Somit eigentlich alles um einen Rast einzulegen, bevor wir die nächsten zwei Tage zügig in Richtung Göta Kanal fahren werden.