Surprise
Wir haben von zwei Tauchkolleginnen ein „Surprise“ zu unseren runden Geburtstag bekommen. Oliver hat zum Geburtstag eine Packliste, wie auch die ersten Hinweise dazu bekommen:
- Normali Strassechleider für Dusse
- Krawatte Coach Daheime la
- Churzi Hose, viellech isch es ja scho heiss im Juni
- Ä Pulli, viellech isch es ha im Juni glich no nie so heiss
- Es paar Schueh, zum ä Chili chönne umeschuene
- Wanderschueh bruch nid
- Ds Wandernaugationsgrät bruchsch o nid
- Öppe ä Rägejagge mitnäh, chönnti ja es Rägegüssli gä
- Finke wo sticke braucht’s nid
- Ds Pyjama
- Ä Schlafsack und des Chopfchüssi
- Säubeli und Cremeli
- Ä Spray gäbe Mugge wäre o bei Seich
- Es Wäschüdeli, Tüechli und Seife, es het kei Duschi
- Föteler unbedingt mitnäh, git spannendi Sache zum abliechte
- Umdedingt ä Tascheplame derbi ha
- Maske, Covidertifikat, ID (nei nie für i Flüger) Wär weiss, eilecht brauche mir das Lüg denn nüme
- Marianne & Bürstifant
- Hmmm, ha ig itze no Opis vergässe ufzschriebe: Ja klar ds’Zahnbürstli
Ebenfalls Marianne hat zum Geburtstag ein paar Hinweise zur „Surprise“ erhalten: Es sei schon mal soviel verraten für den Ausflug am 1. & 2. Juni 2022:
- Mir si öschtlich vo Bern unterwägs
- Mir si öschtlich vo Burgdorf unterwägs
- Mir sie uf emne ne Burg, aber trotzdem sie mir nie ds’Bärg
- Die Ortschaft dort hei komische Näme
- Die Iheimische dört chöi mängisch chli eignet si
- Ä Hängebrüg hets nid
- 2 Türm Sets dort und ä 3. isch ir Nöchi
- Es git extrem viel spannendes z’entdecke
- Fremdländisch Znacht ässe wärde mir
- Es könnt ä interessant nacht gä
- D’Nachtrueh wird aber nie z’churz cho
- So weh wird atze aber nüme verrate
So haben Oliver und ich am Mittwoch, den 1. Juni den Zug nach Zürich Hauptbahnhof genommen und sind dort auf Andrea & Stefanie getroffen. Im Platzspitzpark gab es zuerst ein Zvieri und einen kurzen Abstecher auch die Aussenanlagen des Landesmuseum. Wir laufen weiter in Richtung Löwenstrasse und steigen ins Tram 6 bis zur Endstation. Anschliessend geht es weiter in Richtung des Züri Zoo. Hier werden wir um 18.30 Uhr von zwei Mitarbeiterinnen vom Zoo erwartet. Gemeinsam mit 14 weiteren Gästen werden wir heute Abend in der LEWA Savanne Nachtwandeln. Gemeinsam laufen wir zu unseren Nachtlager welches sich direkt in der LEWA Savanne befindet. Wir beziehen wir unsere Savannen Zelte.
Anschliessend wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und schauen uns in der LEWA Savanne um. Im Aussengehege haben wir Grevyzebra und Impala gesehen und uns wurden die Tiere wie auch ihre Lebensräume erklärt. Auf dem Weg zu den Netzgiraffen schauen wir noch kurz ins Gehege der Erdmännchen, aber diese sind aufgrund der Bewölkung schon am Schlafen, Im Haus von den Netzgiraffen und des südlichen Breitmaulnashorns schauten wir nicht schlecht, als es auch noch andere Bewohner gibt. Es sind nicht die hübschen Tiere, aber sie sind sehr spannend zu beobachten. Die Nacktmull haben ein riesiges und spannendes Höhlensystem.
Nach so vielen spanenden Tieren und Informationen knurren unsere Mägen. Das Nachtessen bekommen wir im Übele Kiosk im Lewa Dorf. Wir werden mit einem feinen Salat zur Vorspeise, afrikanischem Poulet mit Reis oder Masala Curry mit Reis als Hauptspeise und zum Dessert einem Spitzbub verwöhnt.
Wir sind schnell unterwegs und so haben unsere zwei Führerinnen entschieden, dass wir noch einen kurzen Abstecher in die Masoalahalle machen. Dort sind zur Zeit die nachtaktiven Goodman-Mausmako in der Paarungszeit. Was für spannenden Tiere und der Züri Zoo ist die einzige Einrichtung welche in der Zucht Erfolg hat. Wir konnten die Mausmakos bei den beiden Futterstellen beobachten und sind so fasziniert das wir vergessen Fotos zu machten. Zusätzlich haben wir noch ein Pantherchamäleon gesehen, welches einfach so unten an einer tropischen Pflanze hing.
Anschliessend steht die Stachelschwein Fütterung auf dem Nachtprogramm. Wir alle sind sehr gespannt was wir verfüttern dürfen. Es sind dies Gemüse-Pellets und frischen Löwenzahn. Die drei Stachelschweine sind richtig vorsichtig beim Fressen mit ihren grossen Zähnen.
Nach der aufregenden Fütterung möchten wir noch die Tüpfelhyäne besuchen, welche wir im Verlauf des Abends bereits mehrmals hörten. Leider hat das Hyänenpaar aber gerade keine Lust sich sehen zu lassen. Dies ist der Abschluss des zweiten Programmteils und nach der Rückkehr sitzen wir noch etwas am Lagerfeuer zusammen und lauschen der Geräuschkulisse. Aber wir sind so müde, dass wir uns kurzum entschieden ins Zelt schlafen zu gehen.
Am Donnerstagmorgen werden wir um 7 Uhr geweckt. Zur Stärkung geniessen wir zuerst im Restaurant Pantanal ein Morgenessen. Anschliessend geht die Führung bei den Chileflamingo, Brillenbär, Dschelada weiter, welche wir auch in der Nacht gehört haben. Die Dscheldas leben nicht alleine auf der Anlage, sondern teilen sich diese mit den Kap-Klippschiefer.
Von weiten sehen wir bereits den KAENG KRACHAN Elefantenpark. Mein Herz schlägt gerade etwas schneller vor Freude. Wir sehen als erstes Thai, der asiatische Elefantenbulle, welcher als Zuchtbulle eingesetzt wird. Die restlichen Tiere sind in zwei Gruppen eingeteilt. Umesh der kleine Star in der Elefantenherde ist bereits zwei Jahre alt. Wir haben auch Elefantenzähne und ein Stosszahl begutachten können. Aber am liebsten hätte ich Umesh eingepackt .
Weil am Vorabend die Erdmännchen bereits am Schlafen waren, besuchten wir diese heute morgen. Es hat zur Zeit drei Jungtiere welche ca. drei Wochen alt sind. Viel zu schnell ist es wieder 10.00 Uhr und unseres Nachtwandeln endet. Wir haben die Morgenstunden im Zoo, ohne Besucher, sehr genossen und es ist Zeit sich von unseren beiden Führerinnen zu verabschieden.
Wir verstauen unser Gepäck im Schliessfach und ab geht unsere Reise in die Maoalahalle. Bekanntlich steht dort noch ein Aussichtsturm auf unserer Bucketlist. Es ist schon deutlich wärmer als gestern Abend und Marianne versuchte die Treppenstufen zu zählen . Nicht ganz so einfach bei dieser Feuchtigkeit aber dank der Unterstützung von Stefanie gelingt uns das ganz gut . Oben angekommen geniessen wir die Aussicht. Es war schon sehr feuchtwarm unter dem Dach und so stiegen wir ab in die kühlere Bodenregion.
Aussichtsturm | Masoalaturm, Zürich ZH |
Höhe | 18 m |
Stufen | 96 Stk. |
Höhe über Meer | 676 m.ü.M. |
Erbaut | 2013 |
Materialien | Stahlkontruktion |
Kosten Benutzung | Eintritt in Zoo Zürich Erwachsene 29 Fr. |
geöffnet | März bis Oktober 09.00 bis 18.00 (Masala Regenwald: 10.00-18.00) November bis Februar 09.00 bis 17.00 (Masala Regenwald: 10.00-17.00) |
Anschliessend spazieren wir vier noch durch den Zoo und beobachteten die anderen Tiere. Wir entdecken immer wieder spannende Tiere. Wir werden diese Nachtwandlung nicht so schnell vergessen! Ein eindrückliches Erlebnis und nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an Andrea & Stefanie !