Stocka Gästhamn

Wie gestern bereits auf einigen Kanälen angkündigt, war es ein toller Abend mit Sonnenschein. Zusätzlich haben wir festgestellt, dass der Sonnenuntergang nebst tollem Licht auch eine super Stimmung mitgibt. Also sind wir gegen halb zehn nochmals raus und haben zuerst unseren Mitbewohner mit Aussenministerin ins rechte Licht gerückt und parallel dazu noch ein paar Stimmungsfotos mit aufgenommen. Gänsehautfeeling pur.

Am nächsten Morgen geht unsere Reise der Küste / Autobahn E4 entlang weiter nordwärts. Unser erstes Tagesziel ist in Vallvik das Leuchtfeuer. Die Anfahrt dahin ist nicht allzuweit, aber wir hadern etwas mit der Zufahrt. Leider steht hier in der Ecke ein weiterer grosser Holzverarbeiter, welcher Fasern für die Filterpapiere herstellt. Wahnsinnig, was hier an Material umgeschlagen und bearbeitet wird!

Nachdem wir den Weg um die Fabrik gefunden haben, parkieren wir auf der Rückseite an der Küste, beim öffentlichen Betriebsrestaurant (angeblich ein Geheimtipp laut Google). Die kurze Strecke zum Leichtturm ist rasch absolviert und wir müssen aufpassen, dass wir diesen nicht verpassen… Das Teil ist nähmlich kaum grösser als ein zweistöckiges Haus. Wie üblich hat es in dieser Gegend massiv Felsbrocken, auch im Wasser, welche komplett mit Eisenpartikel überzogen sind. Wir schauen uns noch die kleine Halbinsel an und machen uns weiter auf den Weg.

Nächstes Ziel ist eine Steinhöhle, welche angeblich auch selbst begangen werden kann. Wir finden den Spot, regen uns aber zuerst über die Vermüllung des Parkplatzes in diesem Naturreservat auf. Also Handschuhe anziehen und unseren Müllbeutel mit dem Abfall von der grossen goldenen Arkanden und anderen Sachen füllen. Nach einem Wechsel auf gröberes Schuhwerk machen wir uns mit einer Taschenlampe und etwas Wasser bewaffnet auf den Weg. Die Strecke zum Eingang der Höhle soll angeblich nur 250m entfernt sein. Diese haben es aber in sich. Gute Wahl des Schuhwerks!

Am Eingang angekommen, müssen wir den Rückzug einläuten. Der Einstieg ist uns zu steil und rutschig. Wir haben nicht die passende Bekleidung und Handschuhe dabei. Riskieren müssen wir nichts. Also noch etwas weiter über die Steine, ein paar Fotos und den Rückweg zum Auto nehmen.

Einen weiterer Abstecher führt uns noch nach Hudiksvall zur Kirche. Die Kirche wirde im 16. Jahrhundert mit zwei Kirchtürmen im Westen und Osten der Kirche aufgebaut. Einer dieser hölzernen Kirchtürme besteht noch heute und hat eine entsprechende Pattina. Nach dieser kurzen Stippvisite nehmen wir noch die letzten Kilometer nach Stocka in Angriff. Für diese Nacht haben wir wiederum im Hafen einen Stellplatz reserviert. Die Ecke scheint bekannt zu sein, den alle Stellplätze sind heute Nacht restlos augebucht. Hatten also ein gutes Händchen, diesen bereits anfangs der Woche gebucht zu haben.

Den Nachmittag über wird die Sonne und die Temperaturen genossen und etwas relaxt resp. gelesen. Treu dem Motto das Camperleben auch zu geniessen 🙂