Stekenjokk-Plateau
Am heutigen Tag ist das Stekenjokk-Plateau auf dem Tagesprogramm. Wir merken schon nach kurzer Zeit, dass mit den welligen Strassen entlang des Seenplateaus, rasch Höhe gewonnen wird und Klimpfjäll ist der letzte besiedelte Ort vor dem Hochplateau. Hier wird alles, was man im Winter so betreiben kann, so richtig exzessiv betrieben. Neben dem Skigebiet ist vor allem das Skidoo fahren auf dem Kultsjön See das Must Do in dieser Region. Eigentlich wollten wir noch etwas laufen, aber die Wandermöglichkeiten sind schlecht ausgeschildert und bereits zu Beginn ist das Gras auf Brusthöhe und die Pfade sind knapp zwei Fuss breit. Das lassen wir lieber sein.
Also gehts relativ gerade vorwärts in Richtung Hochplateau. Was als Erstes auffällt, dass hier die Haltemöglichkeiten aufgrund des Übertourismus stark eingeschränkt wurden und die Boller sind gute Begleiter.
Aber auf dem Plateau sind noch die Spuren der Mine, welche Mitte der 70er Jahre für rund ein Jahrzehnt den Betrieb aufgenommen hat, sichtbar. Kupfer, Gold und Silber wurden hier in grösseren Mengen abgebaut und ins Tal zur Verarbeitung gefahren. Aus dieser Zeit hat das Land eine der grössten Schneefräsen zur Räumung der Strasse beschafft. Nach der Überfahrt des höchsten Punktes passieren wir kurz danach eine einfache Schutzbehausung und daneben ist nochmals ein wundervolles Plateau mit tollen Wasserfällen. Also das Wohnmobil parken und nochmals zu Fuss in Richtung der Wasserfälle. Leider ist die erste Brücke nicht mehr vorhanden und die einen gehen freiwillig barfuss durch den Bach und die anderen versuchen mit filigranem Ballett den Bach trockenen Fusses zu durchqueren. Dieser Abschnitt ist so eindrücklich schön, dass es kaum beschreibbar ist.
Die restliche Fahrt in Richtung Stora Blåsjön ist rasch erzählt. Die Eindrücke können die Natur und das gesehene auf dem Plateau einfach nicht mehr toppen!