Sonntäglicher Schönwetterbreak

Wie schon fast gewohnt, hat auch heute morgen der Regen in den frühen Morgenstunden nachgelassen und der Wind verbläst die grauen Wolken rasch ins Hinterland. So packen wir uns gegen Mittag warm ein mit dem Ziel dem See entlang nach Steinach zu laufen. Kaum am See angekommen, entdecken wir bereits die erste Spezialität der Region. Nein, nicht die zahlreichen in Blüte stehenden Apfelbäume :-), sondern die Storchenansiedlung in dieser Region (siehe Artikel vom Tagblatt vom 27.12.2020). Imposant die Tiere so zu beobachten.

Motiviert nehmen wir die Strecke nach Arbon in Angriff und sind erfreut über die schöne Strecke und die noch wenigen Mitstreiter auf der Strecke. Wir erreichen rasch das Naturschutzgebiet Seemoosriet eingangs Arbon und staunen über das tolle Naherholungsgebiet der Aufschütti in Arbon. Wir lassen die Altstadt und die Industriedenkmäler der ehemaligen Saurer-Werke aussen vor und laufen alles am Seebecken entlang. Natürlich liegt auch ein kurzer Rekohalt für den Schreibenden drin, damit ein paar Aufnahmen und Abklärungen für ein Firmenprojekt vorgenommen werden können. Zügigen Schrittes geht es weiter in Richtung Steinach zum Tagesziel. Schliesslich wollen wir ja auch noch etwas an den der Bucketlist arbeiten ;-).

Im Steinach-Delta ist noch eine kleine, aber sehr feine Hängebrücke mit viel Funfaktor = Schaukelfaktor.

HängebrückeSteinach Mündung, Steinach SG
Spannweite38 m
Höhe4 m
Breite140 cm
ÜberquertSteinach
Höhe über Meer398 m.ü.M
Erbaut2011
TechnikDrahtseilbrücke
Kosten Benutzungkostenlos
geöffnettäglich von 8:00 – 22:00 Uhr

Nach einem kurzen Rast, entschliessen wir uns den Weg zurück zum Wohnmobil unter die Füsse zu nehmen. Damit wir etwas abkürzen können, gehen wir entlang der Hauptstrasse zurück nach Arbon um noch etwas vom Stadtkern und der Industriegeschichte aufzusaugen. Die Geschichte und der Wohlstand der Gemeinde ist an zahlreichen Bauten aus dem frühen 19. Jahrhundert ablesbar. Es ist toll anzusehen, wie der Stadtkern herausgeputzt ist und die verschiedenen Zeitepochen zusammen vermischen.

Unterdessen sind die Temperaturen und der Sonnenschein richtig toll und es hat auf dem Rückweg entsprechend viele Spaziergänger. Interessant ist auf halbem Rückweg noch das Seewasserwerk in Frasnacht. welches das Einzugsgebiet von 12 Gemeinden der Region Sankt Gallen mit Trinkwasser versorgt. Wir sind fasziniert vom Bauwerk und den Filteranlagen, welche notwendig sind um 150’000 Personen 7/24 h mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Der Bodensee ist zurecht das Wasserschloss für die drei Anreinerstaaten.

Zuletzt machen wir noch einen kleinen Abstecher in den Weiler Kratzern. Hier ist gerade ein wunderschönes Hofprojekt am entstehen mit einem Strohhotel, einem Bienenparadies u.v.m. Eine tolle Anlage, welche mit viel Liebe gestaltet und gepflegt wird. Hier werden wir sicherlich wieder einmal einen kleinen Abstecher machen, wenn wir in Egnach übernachten.