Roses, eine tolle Zeit… der Versuch eines Rückblickes

Unsere erholsamen Tage über Weihnachten und Neujahr in Roses (ESP) gingen leider viel zu schnell vorüber. Unterdessen leben wir uns im Arbeitsalltag wieder ein und räumen die Spuren unserer Ferien auf.

Ein Rückblick in mehreren Abschnitten:

Umgebung

Die einheimische katalanische Bevölkerung macht einen entspannt Eindruck und steht den Touristen sehr offen gegenüber. Der Ort selber ist eine kleine Hochburg von frankophonen Touristen.

Roses lebt seit den 1960er Jahren vom Tourismus und dies ist auch über die Festtage stark spürbar (massiv mehr Gäste, Hotelöffnungen über die Festtage, Restaurants welche wieder öffnen). In der näheren Umgebung gibt es Landwirtschaft, wie Olivenanbau, Gemüseanbau, Wein und Nutztierhaltung.
Darüber hinaus verfügt Roses mit dem Port de Roses über einen der wichtigsten und grössten Fischereihäfen sowie den derzeit modernsten Sporthafen Kataloniens.

Roses grenzt an die Halbinsel Cap de Creus (Naturschutzgebiet), die den östlichsten Punkt des kontinentalen Spaniens bildet. Nachbarorte sind: die kanaldurchzogene touristische Planstadt Empuriabrava, Cadaqués, El Port de la Selva, Palau-saverdera und La Selva de Mar. Urbanisationen ziehen sich die Berge hinauf bis zur Spitze des Hausberges. Der fast drei Kilometer lange Sandstrand im Stadtbereich verläuft zwischen dem 2003 erbauten neuen Yachthafen und dem Riu Grau im Süden. Daran schließen sich nach Norden hin folgende Buchten an:

  • Canyelles Petites
  • Grosses (Leuchtturm)
  • l’ Almadrava
  • Cap Norfeu
  • Punta Falconera
  • Cala Jóncols
  • Cala Montjoi

Wir haben mehrere ausgiebige Spaziergänge am Punta Falconera, am Torre de Norfeu und den Stränden von Roses und Empuriabrava gemacht, welche wir extrem genossen haben. Danke Daniel unserem lokalen Führer!

Wetter

Das Wetter war für uns die positivste Veränderung nach der Abreise aus der Schweiz. Bereits im Süden von Frankreich konnten wir bei der Anreise Sonnenschein und angenehme zweistellige Temperaturen geniessen. Dies tut nach den letzten grauen und kalten Wochen in der Schweiz gut für die Seele und die Leistungsfähigkeit des Körpers.

Generell haben wir in den 16 Tagen vor Ort grosses Glück mit dem Wetter gehabt. Zum grössten Teil waren die Tage sehr sonnig und die Temperaturen ausserordentlich moderat. Die Tage sind klar und am Morgen und Abend können wir wegen den trockenen und kälteren Temperaturen tolle Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in allen bunten Farben beobachten.

Zu Beginn des Jahres war jedoch das Konto der Sonnenstunden noch nicht gefüllt und der Nebel klebt so richtig in der Bucht. Und kurz vor der Abreise lernen wir auch noch den gefürchtete und böige Lokalwind Tramontana kennen. Er beschert uns zum Abschluss ein paar unruhige Nächte im Wohnmobil, aber wir hätten die Bude auch unterstellen können :-).

Tauchen

Das Tauchen an der Costa Brava beim Poseidon Roses Diving Center und dem Team vom Boris Mörker war nach den Wochen mit den Nachttauchgängen in der Schweiz eine tolle Abwechslung. Temperaturmässig waren die Tauchgänge, bei richtiger Trockiausrüstung recht angenehm (jeder ist selber verantwortlich, was er an Material mitnimmt :-)) und bei angenehmen Sichtweiten konnte auch einiges an grösseren Fischen (Zackenbarsche, Drachenköpfe, Muränen), üppige Gorgonien, gelbe Krustenanemonen und vielen Kleintieren (z.B. Schnecken, Langusten, Taschenkrebse, Medusen,…) gesichtet werden. Die Tauchplätze um das Cap Creus sind Naturschutzgebiet und entsprechend naturbelassen. Dennoch konnten wir Ende des Jahres als gesamtes Tauchteam noch einen Einsatz für die Umwelt vornehmen und am Bajo de Cap Trencat noch ein 20m langes Fischernetz von einem Felsblock entfernt (inkl. mehreren Krebsen und Drachenköpfen).

Danke an Boris, Aron und Noël für die Unterhaltung vor und nach den Tauchgängen und die Fotos zu den Tauchgängen.

Fotos (c) Boris & Noël Mörker, Poseidon Diving Center, Roses

Runde Geburtstage

Feste sollen gefeiert werden, wenn sie fallen :-). Dieses Moto haben wir ausgiebig gelebt. Neben den Weihnachtsfeiertagen und den Neujahrsfeiertagen, gab es zusätzlich noch den Dreikönigstag (ist in Spanien ein nationaler Feiertag). Das war uns aber noch nicht genug, den zwei runde Geburtstage kamen noch dazu. Am ersten Weihnachtstag hatte unser Tauchbuddy Dänu seinen 50. Geburtstag und bei mir selber war es anfangs des Jahres soweit.

Neben feinen, selber gebackenen Kuchen von Marianne (einmal ein Brownies Kuchen und einmal ein Zitronen Cake), gab es auch kleine Geschenke von Familie und Freunden. Entsprechend lustig war das Auspacken der Geschenke, respektive da zuzuschauen.

Nicht fehlen durfte entsprechend ein feines Nachtessen in zwei Restaurant der Umgebung und ein anschliessender Abschlusstrunk im Vorzeit.

Danke zusätzlich an Marianne, Dänu, Michel, Petra, Dagmar und Stefan für den tollen Altjahrsausklang. Eine gemütliche Runde im Vorzelt von Stefan und Dagmar, bei welchem viel Gelacht und tolle Gespräche geführt wurden. Zusätzlich habe die beiden Hunde Meggs und Lucy für einige Lacher und Abwechslung in der Runde gesorgt.

Freunde, gutes Essen und gemütliche Stunden

Last but not least… das Rundherum. Wir haben die Zeit mit unseren Freunden sehr genossen. Schade, dass es für unsere Kollegin nicht geklappt hat und ein paar Tage zu besuchen. Die aktuelle Lage hat leider ihren Besuch bei uns verhindert.

Nebst den Ausflügen in die Umgebung, sind es vor allem die gemeinsamen und gemütlichen Grillabende nicht zu vergessen. Dabei wurde viel neues ausprobiert und richtig ordentlich geschlemmt. Aber auch Tapas und externes Essen kam nicht zu kurz. Rundherum wurden wir verwöhnt oder haben uns in Restaurants verwöhnen lassen.

Immer wieder ein besonderes Erlebnis war der Besuch der lokalen Markthalle. Hier war der Einkauf bei der Càrniques Blasi (Metzgerei) und bei Jamón Jamón (v.a. Käse und Schinken) einzigartig. Aber auch die Auslage des Fischhändlers Peixateria Bahia war immer eine Augenweide.