Kühle Nasen auf der Spur von Bruder Klaus

Das Weekend läuten wir auf unserem Lieblings Campingplatz im Kanton Obwalden ein. Der Camping Seefeld Park in Sarnen ist wie immer ein sicherer Wert und trotz tiefer Nebensaison sehr gut belegt. Wir verbringen eine super ruhige Nacht äusserten Ecke auf dem Transitplatz vom Betriebsleiter und geniessen die Ruhe. Im Verlauf der Nacht senken sich die Temperaturen auf nahe 0° Grad, was am Morgen ein tolle Morgenstimmung mit weisser Umgebung ergibt.

Wir Frühstücken wie gewohnt ausgiebig und wollen anschliessend einen länger Wanderung absolvieren. Da es für den einzigen Aussichtsturm unserer Jahreszielsetzung noch zu früh in der Saison ist, wollen wir das Wochenende einmal anders ausfüllen. Es steht eine Wanderung entlang dem See nach Sachseln an und von dort über den Bruder Klaus Weg nach Flüeli-Ranft. Topping kann, wenn wir noch Lust und warm haben, der Ausflug zur Kapelle Sankt Nikolausen sein. Wir starten am späteren Vormittag dem See entlang nach Sachseln und geniessen die letzten geraden Meter am Seeufer, resp. der Baustelle entlang. Wir laufen durch das tolle Ortsbild von Sachseln langsam den Hang hoch auf den Bruder Klaus Weg. Diese ist immer wieder von Stahlskulpturen und Zitate begleitet. Zudem offenbart sich ein toller Blick über den See und die anstossenden Gemeinden. Zudem kommen wir auch bei manchem liebevoll gepflegten und dekorierten Garten vorbei, welche uns kurz innehalten und staunen lässt.

Nach etwas über einer Stunde erreichen wir Flüeli-Ranft und linkerhand hinter dem Schulhaus erstreckt sich der Gedenkplatz mit dem Denkmal und dahinter die Flühli-Kapelle. Wir geniessen für einige Minuten die Aussicht, jedoch lässt der starke Wind uns rasch auskühlen und wir ziehen weiter.

Wir besichtigen die kleine, aber gepflegte Gemeinde und beschliessen das Topping auszulassen, da uns bereits etwas kalt ist. Wir laufen entlang dem Jugendstil-Hotel Paxmontana zurück nach Sarnen. Ein schöne Strecke, welche dem Tober der grossen Melchaa entlang führt. Leider sind bei der Holzbrücke „hohen Brücke“, welche im Aktivdienst des 2. Weltkrieges durch die Portioniere der Armee gebaut wurde, unsere Akkus der Fotoapparate leer. Der Blick ins Tobel mit den sehr schroffen Feldswänden ist einmalig und imponiert uns sehr.

Bei den Bauernhöfen der Hohflueh in Sachseln wird mir Marianne noch kurz untreu… Sind, eine alte Berner Sennenhündin ist definitiv in den Klub der armen Hunde von Marianne aufgenommen. Nach 10 Minuten intensivem Streicheln kommen wir fast nicht mehr weiter und die Hündin schaut uns lange hinterher.

Kurze Zeit kehren wir zu unserem Träumli zurück und wärmen uns in der nun tollen Sonne auf. Ein toller Ausflug für den heutigen Tag und wir freuen uns auf die Ostertage, welche wir hier in der Region verbringen werden.