Kreuz und Quer durch… die drei Seen Region

A typischerweise kennen wir in dieser Wochenendplanung das Samstag Abendprogramm. Ein ehemaliger Arbeitskollege arbeitet unterdessen im Medical Staff von Gotteron und wir sind zum Match gegen den HC Davos eingeladen (Marianne freut dies besonders). Also planen wir spontan unsere Womo-Tour in die drei Seen Region.

Wir starten mit dem wunderschönen Wasserturm in Montmagny, welcher ein toller Aussichtspunkt ist zwischen dem Neuenburgersee im Westen und dem Murtensee im Osten. Die Anfahrt ist auf den letzten Kilometern etwas herausfordernder, da die Strassen sehr eng sind und die Parkplätze für grössere Objekte sind rar. Wir finden aber einen grösseren Parkplatz beim Schützenhaus. Zuerst braucht es ein paar Fotos von unserem Mitfahrer in der Herbstlandschaft und anschliessend laufen wir zum Wasserturm, welcher bereits in unserer Nähe ist. Vor Ort ist leider das Gelände zum Turm und der Zugang abgesperrt. Sehr schade. Wir recherchieren noch kurz mit dem Handy, können aber leider keinen lokalen Anwohner befragen. Aber irgendwie ist der Turm nur noch eingeschränkt zugänglich seit der Pandemie. Werden nicht darum kommen, die Gemeinde dazu direkt zu befragen.

Enttäuscht disponieren wir um und beschliessen einen Abstecher auf den Aussichtsturm auf dem Chaumont zu machen, trotz des leicht dunstigen Wetters. Die Navigatorin sucht einen neuen Weg quer durch die Landschaft und ich wünsche, dass wir vom See aus mit dem Funiculaire hochfahren. Es kommt halt letztlich anders als abgesprochen und wir sind gefühlte 100 Kurven später oben in Chaumont angekommen. Bei der Bergstation resp. im ganzen Ort sind die Parkplätze Mangelware. Zusätzlich belagern noch zig Downhiller, welche gerade ein Rennen fahren, den Vorplatz der Bergstation. Also fahren wir noch zwei Kilometer weiter und finden am Waldrand einen passenden Platz zum Abstellen des Fahrzeuges. Zu Fuss geht es zurück zum Panoramaturm am Chaumont und wir bezahlen das Fränkli Eintritt um Zugang auf die Plattform zu erhalten. Ein toller Ausblick über die drei Seen Region. Woow!

AussichtsturmTour de Chaumont, Chaumont NE
Höhe20 m
Stufen56 Stk.
Höhe über Meer1087 m.ü.M.
Erbaut1912
MaterialienBetonkonstruktion
Kosten Benutzung1 Franken
geöffnetganzjährig

Wie weiter, ist unsere Frage, nach einer kleinen Stärkung im Wohnmobil? Irgendwie geistert bei mir die Idee rum, auf der Höhe weiter in Richtung Bielersee zu fahren… Also konsultieren wir die Karten und wir setzten unsere Idee in eine Route um und fahren über die Anhöhe in Richtung Lignières. Und da kommt links plötzlich ein Abzweigung, welche uns nochmals überlegen lässt… Eingangs Lignières prüfen wir nochmals die Reisepläne und entscheiden uns noch einen Abstecher einzulegen. Wohin wohl? Das Ziel ist linkerhand bereits seit längerem Markant auf der Kuppe zu sehen :-). Der Weg zu Beginn unseres Wochenendes war gerade einmal das Warmlaufen für die jetzige Bergfahrt zum Berggasthof Chasseral. Aber mit der Erfahrung und der guten Mitarbeit der Beifahrerin sind wir immer vorbereitet auf die nächsten Kurven und Kreuzungen. Wir sind unterdessen ein richtig gut eingespieltes Team in unserem Träumli.

Vom Berggasthof gehen wir bei einer starken Bise die rund 500m zum Sendemast der Swisscom. Was für ein imposantes Gebäude, welches hier wie ein Fels im Wind steht und auch mächtig pfeifft. Der Ausblick ist trotz des Dunstes gewaltig und eindrücklich.

Zurück sind wir dem strammen Winden ausgesetzt und wir sind froh, wieder das Eigenheim auf Rädern zu erreichen. Aber auch ein neues Ziel ist auf unsere Buckeltest gekommen. Wir müssen einmal vom Chasseral weg in Richtung Biel marschieren. Einfach zu schön dieser Ausblick.

Unser Rückweg geht wiederum über Lignières nach Le Landeron nach Murten. In Murten wird noch getankt und weiter gehts nach Grandes-Paccot bei Fribourg um einen Parkplatz für unser Fahrzeug zu finden. Dort angekommen, erkunden wir die Umgebung und finden rasch eine Haltebucht, wo wir uns platzieren und verfrüht ein Nachtessen einnehmen. Frisch gestärkt geht’s zu Fuss zum neuen Hockeytempel im St. Leonard. Danke Matthias für die tollen Plätze und das Erlebnis. Je nach Betrachtung hat die richtige Mannschaft gewonnen resp. verloren

Unser Nachtlager schlagen wir nach dem Match am Greyerzersee auf. Leider ist der Platz nicht wie angegeben bis Ende Oktober geöffnet, sondern hat bereits Ende September geschlossen. Gleich neben der Einfahrt finden wir noch einen möglichen Abstellplatz für unser Nachtlager. Das einrichten geht fix und bereits jetzt hören wir von weitem noch Techno-Bässe wummern. Eine Soundbegleitung, welche uns bis in den Morgen begleitet. Nach einer semi erholsamen Nacht brechen wir ohne Frühstück auf (wir haben beide Kopfweh von diesem Beat) um zurück über den Staudamm in Rossens zu fahren.

Da das Wetter sich über Nacht deutlich verschlechtert hat, lassen wir den Ausflug zum Sendeturm Gibloux der Swisscom Broadcast. Das müssen wir auf einen deutlich schöneren Tag verschieben.

So ziehen wir nochmals in die Region der drei Seen, um am Broyekanal unsere 52. Hängebrücke zu besuchen. Von Granges-Marnand aus gehts der Strömung entlang in Richtung Payerne. Nach ca. 2 Kilometer erreichen wir eine kleine, altertümliche Passstelle über den Kanal.

HängebrückePasserelle suspendue de Brit, Granges-Marnand (VD)
Spannweite46 m
Höhe6 m
Breite120 cm
ÜberquertLa Brote
Höhe über Meer455 m.ü.M
Erbaut1903, renoviert 1993
TechnikDrahtseilbrücke
Kosten Benutzungkostenlos
geöffnetganzjährig
Detaillierte Informationen
zur Hängebrücke
haengebruecken.com

Zurück geht es über Studen bei Biel, damit unsere Lady auch wieder einmal ein Beauty Programm erhält. Ein weiters tolles Wochenende geht zu Ende.