Grenzgebiet Fricktal

Passend zu den letzten Tagen, ist es heute morgen am Regnen, was die Sache hält. So lassen wir den Tag entspannt angehen und Frühstücken entspannt, aber irgendwann kommt der Punkt, dass man den Platz räumen sollte und abfahren muss. Wir verpassen regentechnisch den optimalen Zeitpunkt und räumen bei leichtem Dauerregen unsere sieben Sachen zusammen und entsorgen noch Grau- und Schwarzwasser. Dabei versuchen wir, dass nur eine Person im Regen bleiben muss und die andere trocken bleibt, was uns nach über drei Jahren super gelingt ohne zu knobeln.

Unser erstes Tagesziel liegt auf der ersten Erhebung parallel zur deutschen Grenze und ist genau auf der Kantonsgrenze Aargau / Baselland. Sinnigerweise merken wir beim schreiben, dass wir auch auf der Kantonsgrenze parkieren und von dort aus die erste Wanderung starten. Ausgangs Magden starten wir den Aufstieg auf den Sonnenberg. Eigentlich eine kurze Wanderung mit happigen Anstieg von 370 Höhenmetern. Der Weg führt über die Wege zuerst durch Kirschenplantagen. Im oberen Bereich kommen zusätzlich noch die Rebberge mit Pinot Noir dazu. Wir geniessen die diversen Eindrücke, weil in diesem Bereich stark auf Nachhaltigkeit im Anbau wert gelegt wird mit viel Engagement für die kleinen Sachen (Bienenhotels, Insektenteiche, naturnahe Wiesen,…). Dies beeindruckt uns sehr.

Im oberen Bereich geht es in den Wald und der Weg ist anfangs eine breite Strasse ähnlich einer Rampe, bevor bei jeder Richtungsänderung immer etwas schmäler und steiler wird. Nach einem glitschigen letzten Anstieg sind wir endlich oben auf dem Aussichtsplatz. Im Eingangsbereich zum Turmaufstieg zum Sonnenbergturm ist der Grenzstein gut sichtbar vor dem Eingang verbaut. Der Turm an und für sich ist nicht wirklich etwas spezielles, einzig die Treppe ist durch das Alter leicht abenteuerlich. Schade, dass oben die Aussicht mit Fenster verglast sind, so dass die Aussichtsfotos alle vertropft werden..

AussichtsturmSonnenbergturm, Möhlin AG
Höhe21 m
Stufen99 Stk.
Höhe über Meer632 m.ü.M.
Erbaut1913
MaterialienMauerwerk
Kosten BenutzungCHF 1
geöffnetganzjährig

Nach einer kurzen Pausen unter der gedeckten Veranda nehmen wir den Abstieg in Angriff und geniessen nochmals die Natur entlang den Strassen. Zurück im Fahrzeug beschliessen wir noch den Schleifenbergturm in Liestal noch zu besuchen. Wir fahren über die Arisdorferstrasse in Richtung Liestal und Parkieren auf der Höhe. Nach einer kurzen Mittagsstärkung nehmen wir die relativ kurze Strecke in Angriff und laufen entlang der Strasse bis zur Turmwirtschaft Aussichtsturm. Der „Liestaler Eiffelturm“, wie er im Volksmund genannt wird, wurde im Jahre 1891 eingeweiht und zunächst aus Holz gefertigt. Kurze Zeit später wurde der Aussichtsturm auf dem Schleifenberg leider Opfer eines Blitzes. 1900 wurde der Turm neu aus Stahl aufgebaut und zuletzt im Jahre 2007 renoviert. Übrigens: die Fahne auf dem Turm weht nur, wenn die Turmwirtschaft geöffnet ist!

Da wir uns schlecht vorbereitet haben, haben wir kein Münz dabei und nur eine Person kann, darf heute den Turm besteigen. Da mir das Vergnügen in Flurlingen zu teil wurde, überlasse ich heute Marianne den Vortritt, die Treppen in Angriff zu nehmen.

AussichtsturmSchleifenbergturm, Liestal BL
Höhe28 m
Stufen150 Stk.
Höhe über Meer603 m.ü.M.
Erbaut1900, renoviert 1932, 1985, 2007
MaterialienStahlkonstruktion
Kosten BenutzungCHF 0,.50
geöffnetganzjährig

Aufgrund dessen, dass es immer etwas mehr regnet, fahren wir zum heutigen Nachtlager im Wolfsloch in Oltingen. Ein Stellplatz auf einem Bauernhof mit tollem Service wird unser heutiges Nachtlager. Morgen zum Abschluss werden wir nochmals einen Abstecher in die Zentralschweiz machen und uns verwöhnen lassen.