Gelber Nebel
Nach einer ruhigen Nacht gehen wir den Tag heute gemütlich an. Nach einem ausgiebigen Frühstück, gibt es eine intensive Reinigung des Haushaltes (man merkt, dass wir gestern viel auf Naturstrassen unterwegs waren). Danach erkunden wir nochmals den Hofladen und decken uns noch mit ein paar zusätzlichen Kleinigkeiten und Geschenken ein. Unsere ersten Ziele heute sind nicht allzu weit weg und der Weg schlängelt sich entlang der Kantonsgrenzen Thurgau und Zürich in Richtung Schaffhausen. Unser erster Stopp führt uns zum Aussichtsturm Hochwacht in Wildensbuch. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch den Wald, finden wir einen passenden Parkplatz für unser Womo im Wald. Das Einparken erfolgte rückwärts Bergauf um zwei Ecken. Nur machbar mit einer tollen Beifahrerin, welche das Wohnmobil perfekt eingewiesen hat! Die letzten Meter werden zu Fuss zurückgelegt und in der Lichtung erscheint ein imposanter, naturnaher Aussichtsturm. Oben angekommen sehen wir die Auswirkungen des Saharasturmes. Alle Wolken sind leicht gelbstichig.






Aussichtsturm | Wildensbucher Hochwachtturm, Trüllikon ZH |
Höhe | 36.6 m |
Stufen | 186 Stk. |
Höhe über Meer | 581 m.ü.M. |
Erbaut | 2010 |
Materialien | Holz / Metall |
Kosten Benutzung | kostenlos |
geöffnet | ganzjährig |
Weiter geht die Reise an die Kantonsgrenze nach Schaffhausen. Von Flurlingen aus, wollen wir den Antennenturm und Aussichtsturm Cholfirst begehen und mit einer kleinen Wanderung auch den Uhwieser Hörnli Turm besuchen. Wir ziehen mit unseren Wanderschuhen in Richtung Cholfirst los, welcher wir über die breiten Flurwege auch rasch erreichen. Die 1973 erbaute Anlage der Swisscom Broadcast ist ein freistehender Stahlfachwerkturm mit 96 Meter Gesamthöhe. Leider war es ziemlich neblig und die Sicht auf den Munot Schaffhausen blieb einem fast verwehrt.


Aussichtsturm | Sendeturm Cholfirst, Flurlingen ZH |
Höhe | 90 m |
Stufen | nicht bekannt |
Höhe über Meer | 570 m.ü.M. |
Erbaut | 1973 |
Materialien | Stahlfachwerk |
Kosten Benutzung | kostenlos |
geöffnet | ganzjährig |
Weiter geht die Wanderung auf die gegenüberliegende Seite nach Unwiesen. Wir staunen wieder einmal wie unterschiedlich und vielfältig die Holzwirtschaft ist. In dieser Region ist uns aufgefallen, dass die letzten Jahrzehnte Sturmholz liegen gelassen wurde und die zuweilen eine paradoxes Bild abgibt. Aktuell werden aber grössere Holzarbeiten im Gebiet gemacht um den zum Teil dichten Wald aufzulockern. Am Uhwieser Hörnliturm angekommen müssen wir erkennen, dass der Turm im vergangenen Jahr zurück gebaut wurde. Schade für uns aber wir werden den Neubau, wenn er dann steht sicherlich besuchen kommen. Wenigstens wurden wir mit einem kleinen Smiley entschädigt.

Eigentlich wollten wir friedlich noch den Rheinfall in Neuhausen besuchen. Als wir jedoch auf den Hauptparkplatz einbiegen und die Menschenmenge sehen, ziehen wir gleich weiter in Richtung Andelfingen. Solche Menschenmassen versuchen wir aufgrund der aktuellen Pandemielage zu umgehen. Die Hängebrücke hat zwei Funktionen. Sie ist zum einen Verbindung für die Fussgänger und Velofahren und zum anderen eine Abwasserhebeanlage von Kleinandelfingen zur ARA in Andelfingen.




Hängebrücke | ARA-Brücke Andelfingen, Andelfingen ZH |
Spannweite | 76 m |
Höhe | 8 m |
Breite | 190 cm |
Überquert | Thur |
Höhe über Meer | 360 m.ü.M |
Erbaut | 1972, saniert 2018 |
Technik | Drahtseilbrücke |
Kosten Benutzung | gratis |
geöffnet | ganzjährig |
Wir ziehen nun weiter in Richtung St. Gallen, genauer in die Region Sirnach. Hier steht nochmals ein spannender Holzbau. Im Jahr 2009 führten 26 Jungwacht & Blauring Scharen aus dem Kanton Thurgau gemeinsam ein Kantonslager durch. Für diesen Anlass baute die Jubla Sirnach während über 700 Arbeitsstunden einen Lagerturm. Während der Bauphase kam die Idee, den Turm der Gemeinde Sirnach zu schenken. Diese Idee wurde auch umgesetzt und nach dem dritten Aufbau wird der Turm zum dritten Mal aufgebaut und für die nächsten Jahrzehnte die Hochwacht schmücken.




Aussichtsturm | Jubla-Turm, Sirnach TG |
Höhe | 18 m |
Stufen | 88 Stk. |
Höhe über Meer | 640 m.ü.M. |
Erbaut | 2010 am heutigen Standort |
Materialien | Holz / Metall |
Kosten Benutzung | kostenlos |
geöffnet | ganzjährig |
Letzte Station ist unser Nachtlager bei Peter in der Häxäbäse Beiz Isenegg. Wir geniessen ein feines Nachtessen im Womo, welches uns serviert wird. Für Marianne nach drei Jahren ein wahrer Luxus.


