Besuchen der Landspitze Bilfot
Nach unserem Gourmet Deluxe Abendessen in Binic brechen wir früh auf und fahren weiter entlang der Küste. Erster Halt ist in Plouézec (ab heute können wir die bretonischen Namen nicht mehr aussprechen ) auf der Höhe.
Trotz Schietwetter (es regnet mal wieder 10′ aus allen Himmelsrichtungen) geniessen wir die herrliche Aussicht auf das malerische Städtchen. Durch spektakulär steile und enge Gassen geht es hinunter ins Dorf. Hier wird gerade mit Hochdruckreinigern und viel Wasser das Ortsbild aus dem Winterschlaf geholt und der ganze Sand der letzten Wochen „weggekarrt“. So wie es runter ging, geht es auf der anderen Seite der Strasse wieder hoch. Zum Glück kommt uns niemand entgegen…
Weiter geht es hinauf zur Landspitze Minard im gleichen Ort. Die felsige Küste ist mit viel Gras und Heidekraut bewachsen, was trotz des schlechten Wetters tolle Kontrastfarben ergibt. Langsam gewöhnen wir uns an dieses Wetter und können es richtig geniessen. Die Landschaft ist aber auch immer wieder ein Kraftort zum Auftanken und Durchatmen.
Nach kurzer Fahrt erreichen wir auch die Landspitze Bilfot und geniessen den magischen Blick auf die gefühlten 100 kleinen Inseln davor und den Phare de l’Ost-Pic.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Abstecher in den Skulpturengarten des Künstlers Antoine Kito. Die Zufahrt zu seinem Anwesen ist mit Dutzenden von handgeschnitzten Holzskulpturen inmitten eines herrlichen Tannenwaldes geschmückt.
Weitere Stationen des Tages sind die Moulin Craca und die Abtei Bauport in Paimpol. Leider befindet sich die Abtei noch im Winterschlaf und wir können nur Teile der Ruine von aussen besichtigen. Weiter geht es an der Küste entlang nach Ploubazlanec. Dort ist gerade Ebbe und die Muschelfischer sind zu Dutzenden mit Harken, Eimern und Netzen am Strand unterwegs. Auch zwei Schnorchler sammeln Jakobsmuscheln. Wow, das scheint hier ein richtiger Volkssport zu sein.
Auf dem Rückweg haben wir noch eine kleine Schuhepisode, denn der Sand ist richtig matschig :-). Gentlemanlike werden alle Schuhe nach dem langen Spaziergang in der Aussendusche sauber gewaschen.
Wir beschliessen schon recht früh, einen alternativen Stellplatz zu suchen, da der vorgesehene mitten in einer Wohnsiedlung am Hafen liegt und uns nicht gerade ein gutes Gefühl gibt. So fahren wir weiter nach Trévou-Tréguignec auf den dortigen Stellplatz.