Willkommen bei Atlantikwetter
Heute Morgen werden wir von heftigem Regen und peitschendem Wind aus dem Schlaf gerissen und oh Gott, was für ein Ferienstart. Aber Atlantikwetter ist a) anders als man als Schweizer denkt und b) ändert sich von Stunde zu Stunde. So reisst noch während des Frühstücks die Wolkendecke auf und kurz darauf machen wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg von Beauvoir zum Terminal Mont-Saint-Michel. Eine gute Dreiviertelstunde später lassen wir uns die letzten 2,5 km mit dem Quad chauffieren und geniessen den einmaligen Blick auf die Insel bei Ebbe. Landschaftlich und architektonisch extrem beeindruckend. Dank der wenigen Touristen ist die Insel in zwei Stunden erkundet. Die engen Gassen und die Bauweise sind sehr beeindruckend, da es zur Bauzeit noch keine Kräne etc. gab und das Baumaterial bei Ebbe von Hand durch den Morast auf die Insel geschleppt werden musste. Rechtzeitig vor dem nächsten Regenguss kommen wir wieder im Tröimli an und packen unsere Sachen für die endgültige Abreise in die Bretagne.
Wir starten in Dol-de Bretagne mit einer schönen Altstadt aus Stein und Fachwerk. Es ist Sonntag und leider ziemlich menschenleer, aber trotzdem schön. Zum Abschluss besichtigen wir die Kathedrale und man ahnt es schon, es beginnt massiv zu winden und….
Irgendwie kommen wir nass zum Auto zurück und besuchen noch den grössten Menir der Region bei Sonnenschein in der näheren Umgebung. Weiter geht es in den Märchenwald, den Forêt du Mesnil. Ein ausgedehnter Spaziergang rundet den Tag ab. Die Wälder der Region sind ganz anders als bei uns. Viel feuchter und daher viel Moos und Farn am Boden.
Auf der Weiterfahrt nach Le Viviers-sur-Mer, unserem heutigen Übernachtungsplatz, kommt wieder ein richtig heftiger Regen- und Graupelschauer… So dass wir ein paar Kilometer später bei strahlendem Sonnenschein am Stellplatz ankommen.