Fernsicht vom Monte Gambarogno

Leider mussten wir unser lieb gewonnenes Domizil heute morgen aufgeben. Wir entscheiden uns für weg zu fahren und unser Glück auf dem Stellplatz auf dem Monte Ceneri zu versuchen. Die Strecke kennen wir bereits gut und so reihen wir uns schnell auf der Hauptstrasse in Richtung Cadenazzo auch rasch in den Stau ein. Da unser Wegstück auf diesem Abschnitt glücklicherweise nicht so lang ist, biegen wir relativ rasch in Richtung Ceneri ein und uns Träumli muss etwas arbeiten auf diesem Steilstück. Eine gute Lady :-). Wir sind knapp nach halb zehn am Stellplatz und dieser ist leider gerade gesperrt, da der Betreiben zuerst etwas Teilnehmer ableiten will und die tägliche Reinigungsrunde macht. So lassen wir Marianne vorgehen und nach einem kurzen Moment wird das blockierende Fahrzeug weggefahren und wir bekommen eintritt. Gut so eine charmante Partnerin an der Seite zu haben, welche dies mit einem Augenzwinkern handelt :-).

Eingerichtet ist rasch und wir versuchen um 10:23 den Zug in Rivera zu kriegen. In Rekordzeit und mit einem Sprint kriegen wir das Objekt der Begierde, müssen aber in Giubiasco feststellen, dass Marianne ausser Gefecht ist, da der Schlusssprint der Hüfte nicht gut getan hat. So trennen sich unsere Wege, Marianne macht sich auf den Rückweg um sich zu kurieren und ich stosse kurz vor Mittag in Magadino-Vira zu unseren Kolleginnen Steffi und Andrea. Gemeinsam fahren wir mit dem Auto zur Alpe Neggia, unserm Ausgangspunkt für die heutige Wanderung.

Oben angekommen, sind die Parkplätze gut belegt und etwas oberhalb ist bereits das Gipfelkreuz des Monte Gambarogno ersichtlich. Der Aufstieg zum Gipfelkreuz ist nach knapp 60 Minuten geschafft und das Panorama über den Lago Maggiore ist einfach genial. Auf der rechten Seite ist ein tiefer Einblick in die Magadinoebene gewährt, vor uns gehen das Maggiatal und das Verzascatal ab. Auf der linken Seite ist ein Weitblick nach Italien gewährt. Einfach nur Fantastisch!

Wir gehen noch ein paar Meter weiter dem Grat entlang bis zu einer kleinen Alp, um auch gegen Süden eine perfekte Panoramasicht zu bekommen und diesen perfekten Tag zu geniessen. Der Abstieg ist nach knapp 25 Minuten vollzogen und es geht mit dem Auto von Steffi wieder zurück an den Lago Maggiore.