Falun Gruva

Am heutigen zweiten Transfertag schieben wir kurzfristig noch einen Besuch der Kupfermine von Falun ins Tagesprogramm. Wir haben länger abgewägt, ob wir eine Grubenführung buchen sollen oder nicht, da wir noch etwas Strecke machen wollen. Letztlich haben wir doch noch zwei Tickets gekauft und stehen kurz vor 11 Uhr vor dem Grubenmuseum beim Eingang zur Tour. Bereits der Blick vorab über die Grube und die Gebäude rundherum lassen eine spannende Geschichte erahnen.

Punkt elf Uhr ertönen zwei Glockenschläge vom kleinen aber feinen Turm bei Eingangshaus und Eric unser Guide begrüsst uns zur Tour. Nach der Ticketkontrolle ziehen wir noch einen Pulli an und fassen ein oranges Regencape und einen Helm. Nicht fehlen darf eine kurze Sicherheitsunterweisung und losgeht der Ausflug. Uns erwarten rund 400 Treppenstufen abwärts bis auf minus 67 Meter in der Grube. Der Einstieg erfolgt im Keller des Grubenhauses und durch einen ersten Stollen gelangen wir auf einen Holzturm am Grubenrand. 20 Meter weiter unten ist es so weit und wir lernen, dass beim Eintritt dreimal geklopft wird, damit nicht die falschen Geister heraufbeschworen werden 🙂

Die kurzweilige Grubenführung endet viel zu schnell und ist wirklich eindrücklich, da viele Teile der Bauten und Sicherungen vor von 200 Jahren noch erhalten sind. Und nicht zuletzt, welche Arbeitsleistung hinter dem allem steht. Vor allem, wenn man dazu die immensen Dimensionen der Schächte betrachtet. Heute kaum mehr denkbar.

Der Abschluss ist wiederum am Felsschacht und wir werden bequem per Lift wiederum in die Garderobe zurückbefördert. Das Weltnatur Erbe ist wirklich ein Besuch wert! Und danke an Jürg für den indirekten Tipp dazu. Die Farbe haben wir aber noch nicht eingekauft 🙂

Der Rest ist vor allem Wegstrecke entlang der E50, mit sicherlich dem einen oder anderen Ausflugsziel. Da wir sicherlich wieder kommen, braucht es auch noch viel Futter für künftige Ferien … Die Nacht verbringen wir direkt am Göta Kanal am Kaffeteriet vid Göta Kanal in Borensberg.