Es geht in die Ferien…
Nach einem letzten Frühstück in Aarau, ziehen wir bereits früh weiter, um an diesem Sonntag noch ein paar Sachen zu erleben. Wie viel es schussendlich sein wird, haben wir nicht vorab erdenken können ;-). Unsere sieben Sachen sind wie gewohnt rasch verstaut und so fahren wir gegen 11 Uhr in Aarau los.
Als erstes haben wir den Besuch des Albis Hochtwachtturms eingeplant. Über die A1 / A3 gelangen wir ins Säuliamt. Über Land geht es via Bonstetten auf direktem Weg ins Aeugstertal und dort via Türlersee von Süden her auf den Albispass. Zeitlich günstig sind wir auf der Passhöhe und finden auf anhieb einen langen Parkplatz für unser komplettes Fahrzeuggespann.
Schnell sind die sieben Sachen für die kleine Wanderung eingepackt und wir machen per Predes direkt auf den Weg. Den Aufstieg nehmen wir direkt von der Südseite her in Angriff und nach 20 Minuten haben wir das gröbste an Höhenmeter gepackt. Im Wald geht es nun auf der Anhöhe entlang zum Aussichtsturm, welchen wir nach gut 45 Minuten erreichen. Der Weg dorthin ist gespickt von Pilzen aller Art. Toll zu sehen, was das warme Wetter und der leichte Regen der letzten Tage für einen Schub im Pilzwachstum gegeben hat.
Aussichtsturm | Aussichtsturm Hochwacht, Langnau am Albis ZH |
Höhe | 33.2 m |
Stufen | 152 Stk. |
Höhe über Meer | 877 m.ü.M. |
Erbaut | 1978 |
Materialien | Holzkonstruktion |
Kosten Benutzung | kostenlos |
geöffnet | ganzjährig |
Der Hochwachtturm bietet eine grenzenlose Rundsicht über den gesamten Wildnispark Zürich und darüber hinaus: vom Schwarzwald über den Säntis, die Glarner Alpen, Zugersee, Rigi, Pilatus, Eiger, Mönch und Jungfrau bis zum Jura. Den Ausblick haben wir in vollen Zügen genossen, bevor wir den Abstieg zum Albispass und unserem Wohnmobil in Angriff nehmen.
Wieder im Fahrzeug machen wir eine kurze Pause und stärken uns für den weiteren Tag. Zuerst müssen wir noch unsere Tanks im Fahrzeug entleeren, resp. mit Frischwasser füllen. Dieses Unterfangen ist leider in der Region sehr erschwert und wir müssen letztlich ein kleines Stück retour fahren, womit der erste Teil unserer Tagesodyssee beginnt :-).
Kaum auf dem Rastplatz Herrlisberg Nord angefahren, hören wir ein komisches Schleiffgeräusch beim Bremsen, welches sich bis zur Servicestation immer mehr verstärkt. Wir verbringen einige Zeit damit, die Achsen und den Unterboden abzusuchen, aber wir finden nichts. Also fix die Tanks entleeren und reinigen und Frischwasser bunkern, so dass wir weiter kommen zum Tagesziel.
Nachdem wir in Wädenswil nach knapp 2 Kilometern die Autobahn verlassen um wieder in Richtung Bündnerland zu fahren, werden die Schleifgeräusche auch beim normalen Fahren immer wie intensiver.
Was tun…??? Es folgt eine kurze intensive Diskussion und wir entschliessen uns in Herrlisberg Süd die Autobahn zu verlassen und den Pannendienst aufzubieten.
Unsere Reiseversicherung bietet für uns, nach der Schilderung der Umstände, den Pannendienst Autohilfe Zürichsee auf. Der Pannenhelfer meldet sich nach wenigen Minuten und ist eine knappe halbe Stunde später mit dem grossen Abschlepp-LKW bei uns.
Mit viel Glück ist die Ursache schnell gefunden und der Doppelmeter des Pannenhelfers und die schlanken Finger von Marianne befördern das „Korpus delikti“ rasch aus der Bremsanlage. Ein riesengrosses Glück für uns, da wir uns bereits einige Backup-Szenarien ausgemalt hatten…


Etwas vorsichtiger als sonst, nehmen wir die vorletzte Etappe des Tages in Angriff. Unser Ziel ist eine Hängebrücke zwischen Bennau und Einsiedeln. Glücklicherweise ist die zweite Haltebucht auf der Hauptstrasse nach Einsiedeln leer und wir stellen unser Träumli kurzerhand hier ab und machen uns zu Fuss auf den Bennauer Steg. Keine wirklich spannende Hängebrücke, eher eine „Autobahn“. Aber sicherlich eine wichtige Verbindung für alle Kinder und Wanderer über die Geleise, den Alpfluss und die Hauptstrasse.
Hängebrücke | Bennauer Steg, Benag SZ |
Spannweite | 64 m |
Höhe | 14 m |
Breite | 200 cm |
Überquert | Alpfluss |
Höhe über Meer | 860 m.ü.M |
Erbaut | 2004 |
Technik | Schrägseilhängebrücke |
Kosten Benutzung | kostenlos |
geöffnet | ganzjährig |
Detaillierte Informationen zur Hängebrücke | haengebruecken.com |
Nun sind es nur noch ein paar wenige Kilometer zu unserem Nachtlager. Fuchs und Haas sagen sich ja bekanntlich hinter dem Friedhof gut Nacht und genau so machen wir es hinter dem Klosterfriedhof in Einsiedeln.