Dem Ticino entlang zwischen Giubiasco und Gnosca
Unser heutiger Sonntag steht im Zeichen des nationalen slowUp Auftaktes im Tessin. Da die Strecke direkt vor dem Zeltplatz durch geht, ist bereits early Morning viel Betrieb auf dem Platz, da die An- und Abreise stark zeitlich eingeschränkt ist. Auf wir wollen meinen Arbeitskollegen noch vor 10 Uhr einen kurzen Besuch abstatten in Bellinzona. Mit dem Zug gehts für uns um kurz nach 9 Uhr nach Giubiasco und von dort zu Fuss weiter zum alten Schiessstand in Bellinzona.
Kurz vor Eröffnung des slowUp’s treffen wir vor Ort ein und dürfen gleich als Testspieler agieren. Gerne lasse ich hier meiner Frau und einem neuen Arbeitskollegen den Vortritt, denn das Spiel habe ich bereits einige Male gespielt und kenne dies in- und auswendig. Nach etwas Smalltalk mit den Arbeitskollegen machen wir uns weiter auf den Weg in Richtung Bellinzona Tree Castelli. Unser Plan ist es von der Stadtmauer aus das Castelli zu erreichen und anschliessend mit dem Lift wieder in die Altstadt.
Wir finden nach wenigen Minuten einen Eingang, welche in einen etwas mulmig anmutenden Tunnel führt. Einige Meter weiter ist eine Treppe, welchen und zur Stadtmauer aufsteigen lässt. Einfach immer wieder toll den Blick über die Mauer in die Stadt schweifen zu lassen. Heute ist das Wetter nochmals etwas besser als bei unserem letzten Ausflug im Herbst 2020, was einen tollen Blick taleinwärts und talaufwärts gibt Zwischenziel ist der Torre Bianca, welcher nochmals eine besseren Ausblick gewähren soll. Leider ist der Eintritt relativ teuer und das Museum interessiert uns nicht wirklich und so belassen wir es bei einem kleinen Rundgang. Highlight ist die Fahrt mit dem Lift runter und der Eintritt in die Katakombe. Diese ist so mit Beton ausgestaltet, das der Nachhall des Schalls ein eindrücklich natürliches Klangbild ergibt. Dies ist wirklich sensationell gestaltet.
Der erste Teil des Fussmarsches endet am Bahnhof Bellinzona. Gestärkt mit einem Osterhasen von Chocolat Stella geht es weiter Nordwärts im Tal nach Gnosca, von wo wir entlang des Ticinos wieder zurück nach Bellinzona laufen werden. Wieso Gnosca?? Nicht das Dorf interessiert uns, sonder die dort in der nähe liegende Hängebrücke über den Ticino. Diese Hängebrücke selbst ist ähnlich konstruiert, wie die Hängebrücke bei Giubiasco.
Die Claro-Gnosca-Flusshängebrücke wurde sehr stabil gebaut. Eine einzige A-Pylone trägt die ganze Konstruktion und die komplette Hängebrücke ist in weiss gefärbt. Durch die 29m Hohe A-Pylone ist die gesamte Konstruktion eine imposannte Erscheinung in der Auenlandschaft.
Hängebrücke | Passerella Fiume Ticino, Gnosca TI |
Spannweite | 61 m |
Höhe | 10 m |
Breite | 245 cm |
Überquert | Ticino |
Höhe über Meer | 239 m.ü.M |
Erbaut | 1997 |
Technik | Schrägseilhängebrücke |
Kosten Benutzung | kostenlos |
geöffnet | ganzjährig |
Detaillierte Informationen zur Hängebrücke | haengebruecken.com |
Zurück geht es nun dem Ticino entlang bis zum Autobahnkreuz Bellinzona Nord. Erstaunlich, wie viel Industrie hier angesiedelt ist. Spannend scheint auch das Projekt Energie Vault, mit dem Stromspeicherturm. Etwas was wir sicherlich noch die nächsten Tage vertieft recherchieren werden. Beschwingt nehmen wir die letzten Kilometer dem Ticino entlang unter die Füsse und freuen uns bereits auf unser Dessert am Bahnhof in Bellinzona. Den wir wissen bereits jetzt, dass ein Besuch im Al Porta mit einem feinen Dessert als Belohnung auf uns wartet.