Brugger Brückentag
Nach einem kurzen Ferienunterbruch gestern die Dienstag, haben wir heute uns neu gesammelt und die letzten Ferientage in Angriff genommen. Start unseres Abenteuers ist in Brugg mit seinen zwei Hängebrücken beim Wasserschloss respektive an der Aare.
Aufgrund des Waffenplatzes ist das Parkplatzthema in Brugg eine kleine Sache und zügig können wir los. Wir starten in Richtung Wasserschloss über die Truppenübungsplätze der Genietruppen in Brugg und sind nach kurzer Zeit auf der Höhe der ARA. Die Rohrhängebrücke Aufeld ist wieder einmal ein klassischer Nutzsteg, welche v.a. für die Bedürfnisse der ARA erbaut wurde und optisch entsprechend aussieht. Zugegebenermassen haben wir die letzten Wochen schon schönere Exemplare mit gleichem Nutzen sehen können. Aber die Ansprüche bezüglich Optik und Funktion sind nicht immer identisch definiert, was spannend macht, sich beim Durchwandern damit auseinander zu setzen.
| Hängebrücke | Rohrhängebrücke Aufeld, Brugg AG |
| Spannweite | 80 m |
| Höhe | 6 m |
| Breite | 150 cm |
| Überquert | Aare |
| Höhe über Meer | 330 m.ü.M |
| Erbaut | 1972 erbaut, 2013 saniert |
| Technik | Drahtseilbrücke |
| Kosten Benutzung | kostenlos |
| geöffnet | ganzjährig |
| Detaillierte Informationen zur Hängebrücke | haengebruecken.com |
Auf der Seite von Windisch wandern wir in Richtung Altstadt von Brugg. Die Gewässer führen alle zur Zeit massiv Wasser und phasenweise ist der Weg auch bereits gesperrt, wegen zu hohem Wasserstand. Dies ist sehr eindrücklich in Natura zu sehen und hat hier sicherlich einen besonderen Einfluss auf die Region. Die Altstadt ist wirklich schmuck gemacht und wir staunen, wie viele kleine Betriebe hier ihre da seins Berechtigung haben.
Weiter geht es entlang der Schulanlagen zum zweiten Tagesziel, dem Steg unter der Aarebrücke. Wir entschliessen zuerst der Aare entlang bis zum Schwimmbad weiter zu wandern und anschliessend durch das Quartier zum Steg zu kommen. Die Konstruktion des Steges ist auch sehr eindrücklich, da dieser zwischen vier alten Pfeilern in drei Abschnitte gegliedert ist. Die Bauweise ist noch immer in der Art, wie im 19. Jahrhundert gebaut wurde. Einzig das Bahntrasse ist obenauf in einer modernen Formengebung betoniert worden. In unseren Augen eine perfekte Symbiose zwischen Alt und Neu.
| Hängebrücke | Hängesteg unter Aarebrücke, Brugg AG |
| Spannweite | 38 m, resp. 340 m Gesamtlänge |
| Höhe | 15 m |
| Breite | 215 cm |
| Überquert | Aare |
| Höhe über Meer | 340 m.ü.M |
| Erbaut | 1874 erbaut, 1996 saniert |
| Technik | Drahtseilbrücke |
| Kosten Benutzung | kostenlos |
| geöffnet | ganzjährig |
| Detaillierte Informationen zur Hängebrücke | haengebruecken.com |
Auf dem Rückweg ist noch eine Gebäude mit zwei aussenliegenden Wasserrädern. Leider können wir die tiefere Bedeutung nicht herausfinden, aber dem Spiel der leichten Unwucht zuzuschauen, hat etwas entschleunigendes.
Das praktische an den zahlreichen Brücken ist, dass man faktisch alle paar 100 Meter die Aare überqueren kann, was unsere Route spannend mach. Zurück gehen wir wiederum durch die Altstadt und queren am Schluss den Aaresteg Mülimatt. Ein filigraner Brückensteg, aus einer mehrfeldrigen Spannbandkonstruktion in Beton.
Wir ziehen von Brugg weiter nach Wil im Mettauertal. Der Camping Waldesruh ist wunderbar stufenweise angelegt und lässt einen tollen Blick ins Tal frei. Wir werden hier noch zwei Nächte verbringen und morgen nochmals eine tolle Wanderung machen.
