Ausflug auf den Monte San Salvatore
Nach dem gestern eher ungeplant ein happiger Wandertag wurde, haben wir uns geschworen den heutigen letzten Ausflugstag im Tessin ohne Experimente durchzuführen. Also planen wir einen gemütlichen Tag mit einem Ausflug auf den Monte San Salvatore, den zweiten Hausberg von Lugano.
Am späteren Vormittag geniessen wir die Vorzüge des neuen Ceneri Bahntunnels. Wir können seit dem letzten Fahrplanwechseln direkt nach Lugano fahren und dies in sensationellen 24 Minuten. Was für ein gewaltiger Sprung für Pendler zwischen Lugano und Locarno! Nach St. Antonino biegt der Zug direkt rechts weg in den Ceneri Tunnel und kurz vor Lugano kommen wir wieder raus. Die Beschleunigung dieser neuen Regionalzüge ist imposant. Praktisch für uns, dass direkt in Lugano Paradiso nochmals ein neuer Bahnhof ist und so sind wir 5 Minuten später an der Talstation der Monte San Salvatore Bahn.
Die Standseilbahn Monte San Salvatore besitzt eine Länge von 1660 Metern und ist in zwei Abschnitte von je 830m mit unterschiedlicher Neigung unterteilt. Der erste Sektion besitzt eine Neigung von bis zu 37% und die zweite Sektion bis zu 61%. Aufgrund der unterschiedlichen Neigungen, weisen die beiden Wagen unterschiedliche konstruktive Merkmale auf. Die Wagen fahren in der Mittelstation Lugano-Pazzallo für ca. 10 Meter auf ebener Strecke nebeneinander. Seit dem Bau der Anlage im Juli 1888 befindet sich die Antriebsstation mit dem Maschinenraum auf Mittelstation. (Quelle: Standseilbahn Monte San Salvatore)
Knapp 12 Minuten später erreichen wir nach einmal umsteigen die Bergstation. Wir machen uns gleich auf den Weg und laufen die letzten Meter bis zum Kulm um das morgendliche Panorama zu betrachten. Leider ist es heute sehr dunstig und die Fernsicht ist leider eingetrübt.
Aussichtsturm | Monte San Salvatore, Lugano TI |
Höhe | 12.5 m |
Stufen | 56 Stk. |
Höhe über Meer | 913 m.ü.M. |
Erbaut | 1974 |
Materialien | Mauerwerk |
Kosten Benutzung | kostenlos |
geöffnet | ganzjährig |
Nach dem wir uns an diesem wunderbaren Blick satt gesehen haben, machen wir noch einen kleinen Abstecher in die Kirche und geniessen anschliessend auf der Restaurant Panoramaterasse noch ein Kaffee mit Blick auf die Ebene von Lugano Agno und den Lago di Muzzano.
Da wir es heute ruhig angehen wollen, sind wir bereits früh zurück auf unserer Campingparzelle und erfreuen uns den zahlreichen Neuankömmlingen, welche die zig Kilometer Stau am Gotthard überstanden haben.