Ausflug auf den Hausberg von Grüsch
Für unseren letzten Tag haben wir uns vorgenommen die Hängebrückentour Buchner Tobel als Abschlusstour zu machen. Bei den letzten Checks am Morgen haben wir aber leider gesehen, dass das Buchner Tobel aufgrund der Gewitter in den letzten Tagen gesperrt ist. Unser lokaler Kontakt hat uns kurz darauf bestätigt, dass die Region die letzten Nächte echt heftig etwas abbekommen.
Also gilt es während dem Frühstück umzuplanen und neue Pläne zu schmieden. Was bietet sich mehr an, als einen Ausflug auf den, gleich neben unserem Camping liegenden Hausberg, von Grüsch zu machen und hier noch etwas zu wandern. Schuhe angeschnallt, Rucksack gepackt mit auch etwas wärmeren Sachen und los geht unsere Reise. Aber ohne Hängebrücke geht es nicht. Vor allem, wenn sie direkt vor der Haustüre resp. dem Hausberg liegt. Ab geht die Reise über die Brücke der Landquart und anschliessend unmittelbar links in Richtung Landquart. Nach knapp 300 Meter sind wir bereits am Objekt der Begierde, die Sagagätterli Brücke, welche direkt zum Parkplatz der Bergbahn Grüsch-Danusa.
Hängebrücke | Sagagätterli Brücke, Grüsch (GR) | |
Spannweite | 45m | |
Höhe | 6 m | |
Breite | 100 cm | |
Überquert | Landquart | |
Höhe über Meer | 597 m.ü.M. | |
Erbaut | unbekannt | |
Technik | Drahtseilbrücke | |
Kosten Benutzung | kostenlos | |
geöffnet | ganzjährig |
Unsere Reise geht mit der Seilbahn weiter bis zum Gipfel. Leider meint es Petrus heute Vormittag noch nicht so gut mit uns und massive Nebelschwaden ziehen immer wieder über die Felsrücken. Auf dem Gipfel werden wir freundlich von einem Mitarbeiter der Bahn begrüsst, welcher und auch gleich eine tolle Einführung über die Möglichkeiten vor Ort gibt mit einer Menge Tipps und entsprechenden Karten und Informationen.
Wir entscheiden uns für die Rundwanderung vom Berghaus zum Bergsee Älpli – Güfer – Wisli. Eine tolle Rundwanderung rund um die Schwänzelegg. Der Weg führt uns zuerst entlang des Skilifts zu einem Moorgebiet mit vielen Kühen, welche uns auch zum Teil leicht frech den Weg versperren. Wir geniessen aber die lustige Interaktion mit den Kühen, welche auch in irgend einer Form Vertrauen zu uns gefasst haben.
Kurz danach passieren wir den Speichersee Älpli, welcher ein bevorzugtes Familienausflugsziel um die Schwänzelegg ist. Leider haben wir keine Schwimmer gesehen, wie wir im Vorfeld gelesen haben. Aber mit dem Nebel und der leichten Frische dahinter, ist dies für uns auch begreiflich. Der Weg geht weiter im Wald dem Pendlatobel vorbei, bevor der Weg weiter in Richtung Forna geht. Wir staunen ab den tollen Moorlandschaften, bevor wir wir auf die Rückseite. Wahnsinn was für einen Blick sich auf Jenaz eröffnet.
Nachdem es nun länger fast nur bergab ging, steht uns ein längerer Anstieg bevor, welcher uns links der Talstation der Danusa Bergbahn vorbeiführt. Beeindruckend, nebst der tollen Berglandschaft, sind hier die speziellen Zäune, welche den Luft resp. im Winter die Schneeverwehungen abhalten sollen. Eine tolle traditionelle Handwerksarbeit. Der Weg geht links an der Alp Rona vorbei und führt uns wiederum zum Ausgangspunkt zur Bergstation. Zum Wetter: haben wir löblich vergessen zu erwähnen. Während der letzten dreiviertel Stunde konnte die Sonne den Nebel verdrängen und die Temperaturen lassen es zu, dass wir noch eine kleine Brotzeit auf der Terrasse des Bergrestaurants geniessen können. Was für ein toller Abschluss, bevor wir mit der Bahn wieder ins Tal fahren.