Anreise nach Kopenhagen
Am Freitagmorgen sind wir nach einigen kleineren Anlaufschwierigkeiten am späteren Vormittag in Richtung Deutschland gestartet. Für einen Freitag mit Ferienbeginn können wir zügig fahren und haben auch kaum Stau, ausser an einer Baustellenecke im Bereich Karlsruhe und kurz vor Ende der ersten Etappe in Görlitz.
Unser grobes Ziel ist, ca. die Hälfte der Kilometer am ersten Tag zu machen und am zweiten Tag nach Kopenhagen zu kommen. Aufgrund der oben beschriebenen Verkehrsverhältnisse und der Fitness beschliessen wir noch eine 3/4 Stunde anzuhängen und im Harz einen Stellplatz zu suchen. In Bockenem werden wir beim Parkplatz zu Freibad noch fündig und beziehen den letzten regulären Platz. Kurz einrichten, ein feines Nachtessen geniessen, finale Absprache für den kommenden Tag. Für uns ist klar, dass es aufgrund des Ferienbeginns bereits früh losgehen soll. 7 Uhr abfahren, im örtlichen Supermarkt einkaufen, tanken und auf die Reise. Trotz kaum körperlicher Arbeit, fallen die Augen bereits sehr früh zu und wir folgen den süssen träumen :-).
Wie Vortags besprochen geht es um 7 Uhr in Bockenem los und nach einem kurzen Einkauf in einer deutschen Supermarktkette und einem Tankstopp fürs Fahrzeug ziehen wir los. Es ist deutlich spürbar, dass am zweiten Tag vermehrtes Ferienverkehrsaufkommen hat und wir uns auch von einigen „Nachtdurchfahrern“ resp. Tempobolzern überholen lassen. Wie immer haben wir keine Eile, wir fahren entspannt in Richtung Dänemark.
Irgendwann kümmern wir uns von unterwegs noch um unser Nachtlager und wir merken, dass der ursprüngliche CPH Autocamp Dänemark nicht mehr in Betrieb ist. Schnell finden wir einen Ersatz am Kay Oceanvey, wo die grossen Kreuzfahrtschiffe an- und ablegen. Glücklicherweise buchen wir direkt online einen Platz für die kommenden zwei Tage…
Die Durchfahrt durch Hamburg gibt einiges an Abwechslung und Erinnerungen an die früheren Events in der Hansestadt tauchen bei der Durchfahrt auf. Viel zu schnell sind wir wieder auf der Piste und weiter geht die Fahrt in Richtung Kiel / Flensburg, sprich dänische Grenze. Kurz vor dem Mittag überqueren wir diese und wir sind erfreut über die ruhigen Autobahnen und die entspannte Fahrweise der Nordländer. Eine richtige Wohltat nach den letzten Stunden. Wir fühlen uns auch umgehend sehr wohl und merken, dass dies vermutlich nicht die letzte Reise in dieses Land sein wird. Am späteren Nachmittag treffen wir in Kopenhagen ein. Die Anfahrt in den Nordhafen ist trotz drei Navigationsgeräten nicht gerade einfach, da das Gebiet komplett umgebaut wird, respektive eine Menge Neubauten in den letzten vier Jahren entstanden sind. Irgendwie schaffen wir es und checken ein. Vor Ort merken wir, dass das Betreiberpaar Schweiz – Dänischer Herkunft ist, was uns das ganze erleichtert. Wir geniessen den tollen Abend an der Sonne und lassen die Füsse hängen und machen uns Gedanken zum morgigen Tag.